Gelesen: Die vier Söhne des Doktor March

Heute stelle ich euch wieder ein Ebook vor, welches ich über dotbooks lesen durfte:


Das Buch wurde freundlicherweise von dotbooks kostenfrei zur Verfügung gestellt. Hier findet ihr weitere Informationen: klick. Vielen Dank nochmal für das Rezensionsexemplar.

Beschreibung
Das Grauen wohnt mit dir unter einem Dach: „Die vier Söhne des Doktor March“ von Brigitte Aubert jetzt als eBook bei dotbooks.

Ist sie noch sicher – oder das nächste Opfer?
Haushaltshilfe Jeanie findet im Schlafzimmer ihrer Arbeitgeberin ein Tagebuch, in dem sich einer der vier Söhne der Familie als Mörder zu erkennen gibt. Anfangs glaubt sie an einen schlechten Scherz. Doch schon bald melden die Nachrichten einen mysteriösen Todesfall, der genau den Beschreibungen aus dem Tagebuch entspricht. Von panischer Angst und atemloser Neugier getrieben, liest Jeanie weiter: über missbrauchte Mädchen, getötete Frauen und über das nächste Opfer – sie selbst …

Ein grausiges Tagebuch, ein perfides Spiel und Gänsehaut pur!(Quelle: dotbooks)

Autor
Brigitte Aubert gehört zu Frankreichs profiliertesten Spannungsautorinnen. Neben Kriminalromanen und Thrillern schreibt sie Drehbücher und war Fernsehproduzentin der erfolgreichen »Série noire«. 1996 erhielt sie den französischen Krimipreis. Heute lebt sie in Cannes und führt ein altes Kino, das sie von ihren Eltern übernommen hat.
(Quelle: dotbooks)

Das Buch
Das Ebook hat etwa 210 Seiten und wurde am 2. Mai 2017 als Roman beim dotbooks Verlag veröffentlicht. Es lässt sich flüssig lesen, Rechtschreib- oder Satzfehler sind mir nicht aufgefallen.

Meinung
Das Cover der Ebook-Ausgabe passt meiner Meinung nach wirklich gut zum Inhalt des Romans, denn hier geht es um das Schreiben eines mörderischen Tagebuchs, und genau das kommt auch so rüber.

Als die alkoholabhängige Haushaltshilfe Jeanie das Tagebuch des Mörders zufällig im Mantel ihrer Arbeitgeberin entdeckt, glaubt sie zunächst an einen geschmacklosen Scherz. Schnell wird ihr jedoch klar, dass das, was sie dort lesen muss, keineswegs ein Scherz ist, sondern die Notizen eines der vier Söhne ihres Arbeitgebers Doktor March. Doch wer von den Vierlingen ist nun wirklich der Mörder? Und wie kann er wissen, dass sie heimlich im Buch liest, denn plötzlich richtet sich seine Aufzeichnung nicht mehr an das unpersönliche Tagebuch, sondern direkt an sie. Jeanie muss schnell herausfinden, wer von den Vierlingen der Mörder ist, denn sein nächstes Ziel steht schon fest: Jeanie selbst.

Der Aufbau des Buches ist ungewöhnlich. Es gibt, bis auf im im Epilog zum Beispiel, keine Erzählerperspektive, die gesamte Handlung wird aus Sicht von Jeanie und dem Mörder wiedergegeben, indem sie in ihre jeweiligen Tagebücher schreiben. So entsteht erst nach und nach ein Bild der handelnden Personen und Orte, und der Leser erfährt ausschließlich das, was die beiden selbst erzählen. So bleiben die Protagonisten im Allgemeinen ziemlich flach, die Eindrücke der beiden sind hingegen umso intensiver beschrieben. Die Angst Jeanies, die Gefühle des Mörders vor, während und nach den Morden und wie er es genießt, Jeanie Angst zu machen, war schon ungewöhnlich eindrücklich.

Und genau das ist bei mir persönlich auch der große Kritikpunkt: Mir ging das zu nah, die Psyche des Mörders ist einfach zu abgedreht und hat mich sehr abgestoßen, und auch Jeanies Denkweise ist für mich ziemlich anstrengend gewesen. Wer Spaß an Psychothrillern hat, der wird hier denke ich eher auf seine Kosten kommen, für mich hat es dann leider nur für neutrale 3 von 5 Punkten gereicht.


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