Gelesen: Hilo (Comic)

Ein cooles Jugendcomicbuch, das ich über Literaturtest lesen durfte:


Das Buch wurde freundlicherweise kostenfrei von Popcom zur Verfügung gestellt. Hier findet ihr weitere Informationen: klick. Eine Leseprobe kann man sich dort ebenfalls anzeigen lassen. Vielen Dank nochmal für das Rezensionsexemplar.

Beschreibung
Was würdest Du tun, wenn in Deiner Nachbarschaft plötzlich ein Junge in einer silbernen Unterhose vom Himmel auf die Erde kracht? Diese Frage stellt sich D.J., dem genau das eines Tages passiert. Und er tut das, was in so einer Situation genau das Richtige ist: Er freundet sich mit dem Jungen aus dem All an und hilft ihm, sich auf der Erde zurechtzufinden.
D.J.s neuer Freund heißt Hilo und hat anfangs keine Ahnung, woher er kommt und was er auf der Erde macht. Aber mit Hilfe von D.J.s Freundin Gina finden die Drei das bald heraus: Hilo ist eigentlich ein Roboter von einem fernen Planeten und hat dort gegen einen bösen Superroboter gekämpft!
Dumm nur, dass Hilos Gegner ihm auf die Erde folgen und das vorher verträumte Städtchen Berke County schon bald von gigantischen Roboterameisen, Riesenkäfern und anderen Eindringlingen heimgesucht wird. Aber richtige Freunde stellen sich natürlich auch dieser Herausforderung gemeinsam!
(Quelle: http://popcom.de/hilo/buecher.html)

Autor
Judd Winnick wuchs in Long Island auf, wo er endlose Stunden damit verbrachte zu kritzeln, X-Men-Comics und den Comicstrip Bloom County in der Zeitung zu lesen und Looney Tunes im Fernsehen zu schauen.
Heute wohnt Judd mit seiner Frau Pam Ling, seinen beiden Kindern und ihren Katzen, Chaka und Sleestak, in San Francisco. Wenn Judd nicht damit beschäftigt ist, viel mehr Actionfiguren und Plastikspielzeug als ein normaler Erwachsener zu sammeln, ist er ein Szenarist und preisgekrönter Cartoonist.
Judd hat die Szenarios etlicher Ausgaben von Bestseller-Serien wie Batman, Green Lantern, Green Arrow, Justice League und Star Wars geschrieben. Judd arbeitete außerdem an der MTV-Serie The Real World: San Francisco mit und ist der Autor der hochgelobten Graphic Novel Pedro and Me, über seinen Freund und Real World-Kollegen und AIDS-Aktivisten Pedro Zamora.
(Quelle: http://popcom.de/hilo/autor.html)

Das Buch
Das Hardcoverbuch hat 204 Seiten und wurde am 13. Oktober 2016 bei Popcom veröffentlicht. Es lässt sich flüssig und angenehm lesen, Rechtschreib- oder Satzfehler sind mir nicht aufgefallen.

Meinung
Heilige Makrele! Mit Popcom hat Deutschlands zweitgrößter Mangaverlag Tokyopop ein eigenes Comiclabel abseits der Mangawelt ins Leben gerufen, um tollen neuen Comics aus Deutschland und den USA einen eigenen Platz einzuräumen. Eines dieser Comics ist ein Kinder- und Jugendcomic namens Hilo, und nicht nur das schöne bunte Cover hat mir sofort gefallen. Auch die Story fand ich interessant, und da ich großer Comicfan bin, habe ich mich sehr über die Möglichkeit gefreut, Hilo probelesen zu dürfen.

Hilo ist ein neugieriger, aufgeweckter kleiner Junge, der eines Tages in das Leben des zehnjährigen D.J. im beschauliche Kleinstädtchen Berke County kracht. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn er fällt wie ein Komet vom Himmel, ohne Erinnerung wer (oder eher was) er ist und nur bekleidet mit einer silbernen Unterhose. D.J. nimmt den offenbar verwirrten Jungen, der AAAAAHHHHH! für eine coole Begrüßungsformel hält und versucht Gras zu essen, erstmal mit nach Hause. Zum Glück ist niemand da, denn alle in der Familie können etwas besonderes und gehen ihren Hobbys oder der Arbeit nach. Als mittleres Kind von fünf Geschwistern konnte D.J. seiner Meinung nach nur eins wirklich gut: Mit Gina, seiner Sandkastenfreundin, befreundet sein, doch seit sie weggezogen ist kommt er sich furchtbar unnütz und alleine vor. Während die anderen Familienmitglieder entweder superschlau, sehr sportlich, musikalisch oder alles zusammen sind, verbringt er seine Zeit im alten Clubhaus und trauert Gina hinterher. Als Hilo in sein Leben tritt hat er scheinbar endlich eine Aufgabe: er möchte dem wuseligen Blondschopf helfen sich wieder an seine Vergangenheit zu erinnern, und als Gina wieder zurück in die Stadt zieht scheint D.J.s Leben wieder toll zu werden. Doch dann kommen die Erinnerungen von Hilo Stück für Stück wieder und mit ihnen auch eine große Gefahr für die Erde, die bereits Hilos Heimatplaneten in Schutt und Asche gelegt hat. Gemeinsam kämpfen die drei gegen eine übermächtige außerirdische Invasion.

Hilo Band 1: Der Junge, der auf die Erde krachte! ist hübsch und niedlich gezeichnet und hat einige Running-Gags, die ich auch als Erwachsene noch witzig fand. Besonders das AAAAHHH! hat mich mehrmals schmunzeln lassen. Die Story ist spannend und ich habe das Buch bis zum Schluss nicht aus der Hand legen können, habe sogar mit den Protagonisten ein wenig mitgefiebert. Was mir auch gefällt ist, dass die Kinder und Jugendlichen nicht nur eine tolle Geschichte lesen, sondern auch noch etwas über Freundschaft, Mut, Vertrauen und Hoffnung lernen können. Am Ende scheint die Geschichte abgeschlossen, doch dann folgt noch eine Art Epilog und nun bin ich sehr gespannt auf Hilo Band 2: Die ganze weite Welt retten, der im März nächsten Jahres erscheint.

Fazit: Absolute Leseempfehlung, denn auch wenn das Buch eigentlich eher für jugendliche Leser gedacht ist, hat es mich trotzdem wunderbar unterhalten. Und Das Lustige Taschenbuch wird schließlich auch noch von vielen Erwachsenen gelesen ;)


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